Eine durchdachte CX-Strategie sorgt dafür, dass deine Kund:innen sich wohlfühlen und immer wieder zu dir zurückkommen.
Customer Experience
Was ist Customer Experience (CX)?
Customer Experience (CX) umfasst alle Eindrücke, die deine Kund:innen während ihrer Interaktion mit deiner Marke sammeln. Ob sie dein Produkt nutzen, deine Website besuchen, in deinem Online-Shop einkaufen, ein Beratungsgespräch führen oder den Support kontaktieren – jede Begegnung mit deiner Marke hinterlässt einen positiven oder negativen Eindruck, der ihre Wahrnehmung prägt und zukünftige Interaktionen beeinflusst.
Customer Experience bedeutet daher, die Bedürfnisse deiner Kund:innen präzise zu erkennen und zu erfüllen, um ihnen bei jedem Kontakt ein positives Erlebnis zu bieten.
Unterschied zwischen CX und UX
Customer Experience
- Gesamterfahrung (End-To-End) und Beziehung mit einer Marke, vom ersten Kontakt bis zur langfristigen Kundenbindung
- Umfasst die gesamte Kundenreise über alle Touchpoints hinweg
User Experience
- Digitale Interaktionserfahrung vor, während und nach der Nutzung, jedoch nicht darüber hinaus
- Konzentriert sich auf die einzelne Interaktion mit einem Produkt oder Service
- Umfasst die Nutzung auf verschiedenen Geräten (Devices)
Warum eine positive Customer Experience den Unterschied macht
In einem Markt, der immer härter umkämpft wird und in dem sich Produkte und Dienstleistungen kaum noch unterscheiden, gewinnt die positive Customer Experience zunehmend an Bedeutung. Dein Produkt mag austauschbar sein, aber die Erlebnisse und Emotionen, die deine Kund:innen mit deiner Marke verbinden, sind es definitiv nicht.
Kund:innen wollen begeistert werden. Sie sind geprägt von positiven Erfahrungen mit Marken, die eine herausragende Customer Experience bieten – und erwarten das Gleiche auch von deiner Marke.
Deshalb sollte Customer Experience nicht bloß das sprichwörtliche i-Tüpfelchen deiner Unternehmensstrategie sein. Sie ist ein wichtiges Element einer effektiven Growth-Strategie und ein zentraler Faktor, um deine Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.
Es ist also entscheidend, dass dein Unternehmen kontinuierlich kundenzentriert denkt und handelt. Das Stichwort lautet “Customer Centricity". Deine Kund:innen müssen im Mittelpunkt sämtlicher Unternehmensaktivitäten stehen.
Ein hilfreiches Werkzeug dafür ist die Empathy Map. Sie hilft dir, deine Kund:innen wirklich in den Fokus zu rücken und ihre Bedürfnisse besser zu verstehen.
Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, braucht es eine durchdachte CX-Strategie und ein grundlegendes Verständnis für deine Zielgruppe und deren Bedürfnisse. Nur wer die Erwartungen seiner Kund:innen genau kennt, kann sie erfüllen – oder besser noch: übertreffen!
Denn eine verbesserte Customer Experience (CX) steht in direktem Zusammenhang mit deinem Geschäftserfolg: Ein positives Kundenerlebnis festigt langfristige Kundenbeziehungen und hebt dein Unternehmen im Wettbewerbsumfeld hervor - was letztlich deine Umsätze steigert.
CX digital: Methoden, Text/Design, eCommerce
Die Customer Experience erstreckt sich über alle Berührungspunkte mit deiner Marke – sowohl online als auch offline. Als Digitalagentur liegt unser Fokus bei Moccu natürlich auf der digitalen Customer Experience. Für eine erfolgreiche Digital-Commerce-Strategie setzen wir auf maßgeschneiderte Maßnahmen im Customer Experience Marketing, um deine Kund:innen zu begeistern.
Dazu gehört zum Beispiel, eine positive Content Experience zu schaffen. Relevante und ansprechend präsentierte Inhalte ziehen die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe auf sich und sorgen dafür, dass sie gerne wiederkommen.
Ebenso optimieren wir Kaufprozesse vom ersten digitalen Kontakt mit deiner Marke bis zum Abschluss im Online-Shop. Jeder Klick, jeder Scroll, jeder Moment zählt – und wir sorgen dafür, dass diese Momente positiv und nahtlos verlaufen.
Eine digitale Customer Experience ist jedoch längst nicht mehr nur ein Thema für Marken mit eigenem Online-Shop. Egal in welcher Branche du tätig bist, der digitale Eindruck deiner Marke ist entscheidend. Denn immer mehr Interaktionen finden heutzutage online statt.
Customer Experience im eCommerce
CX gestalten: Von Text zu Design
Mit Customer Experience Management (CXM oder CEM) die Kundenorientierung in deinem Unternehmen steuern
Customer Experience Management beschreibt alle strategischen Maßnahmen, die darauf abzielen, eine positive Kundenerfahrung an allen Touchpoints mit deiner Marke zu fördern.
Für Kleinanzeigen haben wir beispielsweise mit durchdachtem UX- und Service-Design den Berührungspunkt im Support-Bereich optimiert, damit Nutzer:innen schnell und komfortabel Lösungen zu ihren Problemen finden können.
Aber bevor solche externen Erfolge sichtbar werden, beginnt die Arbeit im Inneren deines Unternehmens. Customer Experience Manager:innen müssen sicherstellen, dass alle Prozesse innerhalb eines Unternehmens kundenzentriert gedacht werden. Das bedeutet auch, eine Sensibilität für die Customer Centricity bei allen Mitarbeitenden zu fördern.
Unsere Erfahrung zeigt: Diese interne Aufgabe ist keine Kleinigkeit. Egal ob online oder offline – stelle deine Nutzer:innen in den Mittelpunkt, nicht dein Produkt. Nur wenn jede Abteilung dieses Credo verinnerlicht, kann ein erfolgreiches Customer Experience Management gelingen.
Digitales Customer Experience Management (DCXM) richtig einsetzen
Beim digitalen Customer Experience Management (DCXM) geht es, wie der Name verrät, um die ständige Verbesserung aller digitalen Touchpoints entlang der Customer Journey. Diese Erweiterung des klassischen Customer Experience Managements konzentriert sich darauf, dass deine Kund:innen nahtlose Erlebnisse auf deiner Website, im Online-Shop, in Apps, Newslettern, auf Social Media oder im Online-Kundensupport beim Einsatz von Chatbots (Achtung, hohes Frustpotenzial) genießen.
Heutzutage interagieren Nutzer:innen über zahlreiche digitale Kanäle mit deiner Marke. Eine positive Customer Experience erfordert daher einen Multichannel- oder Omnichannel-Ansatz mit einer konsistenten Markenpräsentation über alle Kanäle hinweg sowie die sorgfältige Koordination aller Stakeholder.
Im digitalen Raum spielt zudem der technische Aspekt eine größere Rolle. Lange Ladezeiten nerven, schlechte Filtersysteme im Online-Shop schrecken ab, und fehlende Zahlungsmöglichkeiten wie Klarna oder PayPal können Kund:innen vergraulen.
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Customer Relationship Management vs. Customer Experience Management: Ein starkes Duo
Customer Relationship Management (CRM) und Customer Experience Management (CXM) haben das gleiche Ziel: loyale, wiederkehrende Kund:innen gewinnen und an die Marke binden. Ein effizientes Customer Relationship Management trägt dabei zu einer positiven Erfahrung bei, während eine positive Customer Experience natürlich auch die Kundenbeziehung fördert.
CRM bedeutet, strategische Maßnahmen und Software-Lösungen einzusetzen, um Daten zu organisieren und zu analysieren. So kannst du gezielte Marketingkampagnen durchführen und Kund:innen im Sales Funnel binden. Kurz gesagt, CRM optimiert Verkaufs- und Marketingprozesse und liefert quantitative Ergebnisse.
CXM ist umfassender und soll sicherstellen, über alle Touchpoints hinweg positive Kundenerfahrungen zu gestalten. Es geht darum, jede Interaktion mit deiner Marke zu optimieren, um Begeisterung zu wecken und die Markentreue zu stärken. CXM liefert vor allem qualitative Erkenntnisse und kann dabei viel aus den gemessenen CRM-Daten auswerten und lernen.
CRM und CXM sind keine Gegensätze, sondern Partner. Integriere beide Ansätze, um einen echten Mehrwert für deine Kund:innen und dein Unternehmen zu schaffen.
Eine positive Customer Experience ist von zentraler Bedeutung, das haben mittlerweile viele Unternehmen verstanden. Doch genau deswegen springen gerade viele von ihnen unüberlegt auf diesen Zug auf – in Sorge, den Anschluss zu verlieren. Die Folge? Ein ineffizientes Customer Experience Management, das viel kostet und wenig ROI liefert.
Deshalb ist es wichtig, nicht überhastet zu reagieren, sondern eine durchdachte CX-Strategie zu entwickeln.
So entwickelst du eine CX-Strategie für langfristige Erfolge
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Deine CX-Strategie beginnt immer mit der Definition klarer Ziele und der Ableitung entsprechender KPIs. Nur so kannst du den Erfolg deiner Maßnahmen bewerten und Optimierungspotenziale erkennen.
Berücksichtige dabei die verschiedenen Berührungspunkte mit deiner Marke. Kundenerlebnisse sind vielfältig, daher ist es sinnvoll, deine Ziele aufzuschlüsseln und mit den Unternehmenszielen abzustimmen. Setze beispielsweise Ziele in den Bereichen "Kundenzufriedenheit", “Kundenbindung” und “Interaktion und Engagement".
Zur Messung der Kundenzufriedenheit werden oft noch immer der Customer Satisfaction Score (CSAT) und der Net Promoter Score (NPS) verwendet. Diese KPIs sind unserer Erfahrung nach jedoch meist nur sog. Vanity-Metriken, die auch echte Nachteile mit sich bringen. Welche Kennzahlen wirklich nützlich sind, findest du in unserem Artikel zu UX KPIs.
Die Kundenbindung lässt sich mittels der Retention Rate, der Churn Rate (= Abwanderungsrate) und dem Customer Lifetime Value (CLV) bewerten.
Für Interaktion und Engagement kannst du die Conversion Rate, den Customer Effort Score (CES) oder die Warenkorbabbruch-Rate heranziehen.
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Um die Bedürfnisse deiner (potenziellen) Kund:innen zu erfüllen und eine positive Customer Experience zu ermöglichen, musst du diese Bedürfnisse natürlich genau kennen. Zu einer durchdachten CX Strategie gehört daher immer eine umfassende Zielgruppen-Analyse auf breiter Datengrundlage.
Durch verschiedene Methoden wie Umfragen, Interviews sowie umfassende Datenanalysen lassen sich die Bedürfnisse, Erwartungen und “pain points” deiner Kund:innen identifizieren. Nur so kannst du gezielt darauf eingehen und sicherstellen, dass jede Interaktion mit deiner Marke begeistert.
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Du kennst nun die konkreten Bedürfnisse deiner Kund:innen. Jetzt gilt es, den Status quo an den verschiedenen Touchpoints mit deiner Marke zu analysieren. Dabei hilft ein umfassender CX- und UX-Audit mittels heuristischer Evaluation. Diese Bestandsaufnahme zeigt dir, an welchen Berührungspunkten die zuvor ermittelten Bedürfnisse noch nicht optimal erfüllt werden und wo Risiken für eine negative Customer Experience bestehen.
Analysiere, wo es hakt und wo es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. So kannst du im nächsten Schritt gezielte Maßnahmen entwerfen.
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Auf Basis des Audits und der identifizierten Kundenbedürfnisse ist es nun an der Zeit, konkrete Schritte einzuleiten, um ein positives Kundenerlebnis entlang der gesamten Customer Journey zu ermöglichen. Von der ersten Interaktion mit deiner Marke bis zur fortlaufenden Betreuung nach dem Kauf sollten Maßnahmen entwickelt werden, die auf die Ziele deiner CX-Strategie einzahlen.
Ein datenbasiertes Customer Journey Mapping hilft dir dabei, jeden Schritt der Customer Journey zu verstehen. Berücksichtige alle Phasen und Berührungspunkte, um sowohl online als auch offline ein nahtloses Kundenerlebnis zu schaffen.
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Die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen muss regelmäßig gemessen, analysiert und bewertet werden. Ziehe dazu die in Schritt 1 deiner Customer-Experience-Strategie definierten Ziele heran. Wir empfehlen, eine Customer Journey Map, ein Research Repository und ein Dashboard aufzusetzen. Diese Visualisierung deiner Daten hilft dir, den Fortschritt zu verfolgen und deine KPIs zu erreichen. Wenn du dabei Unterstützung brauchst, nimm gerne Kontakt mit uns auf. Basierend auf Ihren Analyseergebnissen solltest du kontinuierlich Optimierungen durchführen. Die potenziellen Maßnahmen sind dabei vielfältig und können beispielsweise die Anpassung von Prozessen, die regelmäßige Aktualisierung der Customer Journeys, die Einführung neuer Services oder Technologien, aber auch die Schulung von Mitarbeitenden umfassen. In der Regel liegt diese Aufgabe in der Verantwortung des Customer Experience Managers.
Mit der fortlaufenden Verbesserung deiner CX-Strategie stellst du sicher, dass sie relevant und effektiv bleibt und du die Bedürfnisse deiner Kund:innen niemals aus den Augen verlierst.
Digitale Customer Experience verbessern: Praktische Tipps
Du hast eine CX-Strategie entworfen und bereits erste Maßnahmen getroffen? Hier sind einige Tipps aus unserer täglichen Projektarbeit, die dir helfen können, die digitale Customer Experience noch weiter zu optimieren.
Hol dir wertvolles Feedback: Umfragen schalten
Deine Zielgruppe weiß am besten, was sie an den verschiedenen Touchpoints mit deiner Marke erwartet. Umfragen sind daher ein effektives Instrument, um die Customer Experience zu verbessern, da sie direktes Feedback liefern.
So kannst du feststellen, welche Aspekte des Usererlebnisses geschätzt werden und wo Verbesserungsbedarf besteht. Gleichzeitig fühlen sich deine Kund:innnen wertgeschätzt, was die Kundenbindung fördert.
Umfragen können an verschiedenen Stellen der Customer Journey eingebunden werden, etwa nach einem Kauf oder Support-Kontakt, um wertvolles Feedback zu erhalten.
Personalisierung: Maßgeschneiderte Erlebnisse schaffen
Kund:innen schätzen maßgeschneiderte Erlebnisse, die ihren Bedürfnissen entsprechen.
Mithilfe von Digital Analytics und Segmentierung kannst du das Verhalten deiner Zielgruppe verstehen und personalisierte Empfehlungen aussprechen. Dazu gehören passende Produktvorschläge basierend auf vergangenen Einkäufen oder betrachteten Produkten im Online-Shop, individuell zugeschnittene E-Mails und gezielte Empfehlungen für relevante Ratgeber-Inhalte.
Auch interaktive Beratungstools im Guided Selling bieten personalisierte Vorschläge und helfen deinen Kund:innen, die passenden Produkte zu finden.
Produkte dort anbieten, wo Kund:innen kaufen möchten
Für D2C-Marken bildet der eigene Online-Shop oft den Kern des Geschäftsmodells. Eine nahtlose Kundenerfahrung bedeutet aber auch, Produkte dort bereitzustellen, wo es für deine Kund:innen am bequemsten ist.
Omnichannel-Strategien ermöglichen es dir, deine Produkte und Services über verschiedene Plattformen und Kanäle anzubieten – sei es über deinen eigenen Shop, Marketplace-Plattformen, soziale Medien oder Apps. So erreichst du deine Kund:innen genau dort, wo sie kaufen möchten. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel Umsatz steigern.
Eine Omnichannel-Strategie bietet an jedem Touchpoint konsistente Erfahrungen, einschließlich Marketing und Kundenbetreuung. Ein Design System kann dabei helfen, ein einheitliches Markenbild umzusetzen und dadurch Vertrauen aufzubauen und die Kundenbindung zu stärken.
Probleme früh erkennen: Test early, test often
Eine wichtige Devise bei der Optimierung der Customer Experience lautet: Test early, test often. Eine erfolgreiche CX-Strategie basiert auf einem iterativen Prozess. Durch frühes Testen neuer Funktionen, Designs und Inhalte können potenzielle Probleme erkannt und behoben werden, bevor sie die Kundenerfahrung beeinträchtigen.
Regelmäßige Tests ermöglichen es dir, schnell auf Änderungen im Kundenverhalten oder neue Technologien zu reagieren. A/B-Tests und Usability-Tests sind dabei besonders hilfreich. Kontinuierliches Feedback und regelmäßige Strategieanpassungen sichern Agilität und stellen sicher, dass du entsprechend auf die Bedürfnisse deiner Kund:innen eingehen kannst.
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